Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) zieht ein positives Fazit zum Abschluss der Aktionswoche „Emmisionsfreie Woche: umweltbewusst zur Moschee“. In den Gemeinden der Islamische Gemeinschaft wurden europaweit Moscheebesucherinnen und -besucher dazu aufgerufen, den Weg zur Moschee möglichst emissionsfrei zurückzulegen: zu Fuß, mit dem Fahrrad oder in Fahrgemeinschaften.
„Unsere erste emissionsfreie Aktionswoche war erfolgreich. Statt mit dem Auto zur Moschee zu fahren, haben die Menschen öffentliche Verkehrsmittel genutzt oder sind zu Fuß gekommen. Und wenn es sich nicht vermeiden lässt, haben sie Fahrgemeinschaften gegründet. Auch die Kleinen haben mitgemacht, indem sie den Weg zur Moschee emissionsfrei zurückgelegt und im Moscheenunterricht das Thema Klimaschutz behandelt haben. Das ist großartig. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement“, erklärt IGMG-Generalsekretär Ali Mete.
Allein an Freitagen besuchen in Deutschland rund 100.000 Frauen, Männer und Kinder Moscheen der Islamischen Gemeinschaft zum Freitagsgebet. „Die erste Bilanz zum Projekt betrachten wir nicht als das Ende, sondern als einen guten Anfang. Wir sehen uns dauerhaft in der Pflicht, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Es darf nicht sein, dass Milliarden Menschen rund um den Globus wegen der Klimakrise mit zunehmenden Naturkatastrophen kämpfen und ihres Lebensraums beraubt werden. Zur Lösung dieses Problems kann jeder Einzelne etwas leisten, die eigene Lebensweise kritisch unter die Lupe nehmen“, erklärt Ali Mete. Die Aktionswoche ist ein Auftakt für weitere Projekte.
Im Rahmen des Aktionswoche wurden an Moscheen Informationsveranstaltungen für ein emissionsarmes Leben und für mehr Umweltbewusstsein im Alltag durchgeführt und in sozialen Medien über Optionen und Möglichkeiten informiert. Das Thema wurde zudem aus theologischer Perspektive in den Freitagspredigten und im Islamunterricht in den Moscheen aufgegriffen. Moscheegemeinden werden weiterhin dazu angehalten und dabei unterstützt, Ladesäulen für E-Fahrzeuge und E-Scooter bereitzustellen, Solarpanels zu installieren, altere Heizungen um- oder aufzurüsten sowie durch Aktionstage und gezielte Ansprachen das Thema wiederholt in Erinnerung zu rufen.