„Wir begrüßen das geplante Heizungsgesetz aus Gründen des Klimaschutzes. Zugleich haben wir aber auch die Sorge, dass das Gesetz manche Moscheen finanziell überfordern könnte“, erklärt Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass ist das geplante Heizungsgesetz. Ali Mete weiter:
„Die Islamische Gemeinschaft legt großen Wert auf Umwelt- und Klimaschutz. Wir prüfen im Rahmen der Möglichkeiten stets sorgsam, dass Moscheen möglichst klimafreundlich sind. Bei Neubauten oder bei Um- und Nachrüstungen ist unsere Devise, auf möglichst umweltfreundliche Alternativen zu setzen. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir das geplante Heizungsgesetz.
Zugleich wächst in manchen Moscheegemeinden aber auch die Sorge, die aus dem Gesetz resultierenden finanziellen Mehrbelastungen kaum oder gar nicht stemmen zu können. Die allermeisten Moscheen in Deutschland sind eingetragene Vereine. Sie finanzieren sich mit Spenden und Mitgliederbeiträgen.
Die Bundesregierung ist aufgefordert, die Sorge ihrer Bürgerinnen und Bürger vor finanziellen Mehrbelastungen bei der Gesetzgebung zu berücksichtigen und Lösungen zu erarbeiten. Musliminnen und Muslime wollen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Zahlreiche erfolgreiche Umweltschutzprojekte der islamischen Gemeinschaft belegen dies. Es wäre schade, wenn diese Motivation durch ein überforderndes Regelwerk konterkariert werden würde“.