„Der muslimische Fastenmonat Ramadan ist auch ein Monat der Verantwortung für Natur und Umwelt. Die Islamische Gemeinschaft appelliert daher an die Moscheegemeinden, beim gemeinsamen Fastenbrechen Abfall zu vermeiden und auf nachhaltige Produkte zu setzen“, erklärt Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Ali Mete weiter:
„Der Ramadan ist für Musliminnen und Muslime ein Monat der Barmherzigkeit, der gemeinsamen Zeit und gegenseitigen Fürsorge. Moscheen sind dabei die Zentren der Gemeinschaft, des gemeinsamen Gebets und der Geselligkeit. Viele Gemeinden laden im Ramadan Nachbarn und Gemeindemitglieder zum abendlichen Fastenbrechen ein, geben Essen an Bedürftige und Obdachlose aus. Die Islamische Gemeinschaft legt Wert darauf, dass dabei die Umwelt nicht belastet wird.
Deshalb werden die Besucherinnen und Besucher gebeten, wenn möglich Fahrgemeinschaften zu bilden oder öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. An die Moscheegemeinden appelliert die islamische Glaubensgemeinschaft, auf Plastikbesteck und -teller zu verzichten, nachhaltige Produkte einzukaufen, Abfall möglichst zu vermeiden, durch vorausschauende Planung möglichst wenig Essen wegzuwerfen und die Besucherinnen und Besucher zu ermuntern, ihr eigenes Besteck mitzubringen.
Denn der Ramadan ist auch ein Monat der Rücksichtnahme, der Solidarität und der Verantwortung. Es passt nicht zusammen, sich einerseits an den Früchten der Natur zu erfreuen und andererseits verschwenderisch und rücksichtslos mit ihr umzugehen. Moscheen sind ein guter Ort, um ihre Besucherinnen und Besucher an diese Verantwortung zu erinnern und zu sensibilisieren.“